Künstliche Intelligenz erkennt die Zukunft

Finnland hat eine lange Geschichte der systematischen Erfassung von Patientendaten. Die Daten können dazu genutzt werden, die Pflege zu verbessern und die Kosten der Pflege zu senken, aber die Menge der Daten stellt auch eine Herausforderung dar. Ein Intensivpatient erzeugt beispielsweise mehr als anderthalb Gigabyte an Daten pro Tag. Ohne automatisierte Analysen ist es unmöglich, diese Datenmenge zu nutzen.
Die Verbesserung der Versorgung mit Daten erfordert eine Zusammenarbeit zwischen klinischen und technischen Experten. GE Healthcare und HUS arbeiten bereits seit Jahrzehnten zusammen. Das Ökosystem Clever Health Network wird die Zusammenarbeit weiter intensivieren, um die finnische Gesundheitsversorgung zu verbessern. GE Healthcare bringt seine KI-Expertise in die Projekte des Ökosystems ein.
Analytik als Hilfe für den Profi
GE Healthcare unterhält in Helsinki ein Kompetenzzentrum für die Analyse von Gesundheitsdaten. Analytik-Experten entwickeln Algorithmen, um im Voraus zu erkennen, ob sich der Zustand eines Patienten verschlechtert.
– Analytische Anwendungen nutzen die von Krankenhausgeräten generierten Informationen, um die Entscheidungsfindung des medizinischen Personals zu unterstützen, sagt Hanna Viertiö-Oja, Senior Researcher und Direktorin des Analytics Competence Centre bei GE Healthcare Finnland.
Aber niemand kann die Herausforderungen des Gesundheitswesens allein lösen. Deshalb sind Kooperationen wie das CleverHealth Network notwendig.
– Neben unserer Expertise in der Analytik ist Helsinki eines unserer wichtigsten Kompetenzzentren für die Patientenüberwachung. Wir blicken auf eine lange Geschichte in Finnland zurück: Wir entwickeln seit über 45 Jahren Patientenmonitore. Die Zusammenarbeit mit Krankenhäusern, Universitäten und anderen Unternehmen ist für uns von entscheidender Bedeutung, wenn wir neue Technologien für das medizinische Personal entwickeln. Die Projekte des CleverHealth Network werden auch als Grundlage für die Entwicklung neuer Produkte dienen, die die Pflege und das Leben der Patienten verbessern“, sagt Erno Muuranto, CEO von GE Healthcare Finnland.
Es sammeln sich ständig Daten an
– Das Herzstück des Ganzen ist der HUS-Datenpool. Dort werden ständig Daten gesammelt, die unter anderem von unseren Patientenmonitoren erzeugt werden. Der Datenpool und die klinische Expertise von HUS bilden zusammen ein riesiges Potenzial, das für in Finnland tätige Gesundheitsunternehmen äußerst wertvoll ist“, sagt Hanna Viertiö-Oja.